Filip Karin und Sonja WickiTischtennis: Filip Karin und Sonja Wicki haben am Sonntag an der Schweizer Meisterschaft in Châtelaine das Endspiel im Mixed-Doppel erreicht.
Natürlich war der Medaillengewinn begünstigt durch die Abwesenheit von Lionel Weber. Filip Karin und Sonja Wicki vom TTC Wädenswil wären im Viertelfinale auf Nationalspieler Weber und Rijanna Zumbrunnen getroffen: Der Weg zu den Medaillen schien verbaut.

Doch Weber meldete sich krank ab, Zumbrunnen verlor mit Ersatzmann Dominic Schaufelberger in der 1. Runde. «Wir hätten sicher eine schwierigere Auslosung haben können », gesteht Sonja Wicki. Die 33-jährige Spielertrainerin nutzte aber mit dem halb so alten Filip Karin die Chance. Wicki/Karin stiessen mit einem Sieg gegen die stärker eingestuften Tobias Klee und Nurit Ehrismann (Neuhausen) in den Final vor. Nach einer 2:1-Führung geriet der Erfolg aber in Gefahr. Die Wädenswiler verloren Satz vier 10:12.
«Ich war ruhig», erzählt Karin, «aber Sonja hat gezittert.» –«Ich hatte lange kein Spiel mehr, in dem ich etwas gewinnen konnte», erklärt Wicki, Einzel-Meisterin 2005, ihre Anspannung. Karin aber meint, er habe gewusst, dass der letzte Satz mit der besseren Rotation beginne: «Ich wusste, dass ich gegen die Aufschläge von Tobias punkten kann.» So schuf sich das Duo den entscheidenden Vorsprung. Im Endspiel verloren Filip Karin und Sonja Wicki die ersten zwei Sätze klar. «Da kamen wir unter die Räder», sagt Karin. Doch den dritten Durchgang gewannen die Wädenswiler, und im vierten lagen sie 4:0 in Führung. «Es war cool, im Final zu sein», meint Filip Karin, der seine erste Medaille an einer Elite-SM gewonnen hat. Die werde er nun aufhängen, «zu den anderen», sagt die Wädenswiler Nachwuchshoffnung. (skl)

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