Die Interessengemeinschaft Wädenswiler Sportvereine (IWS) und die Stadt Wädenswil haben zusammen eine Stelle «Verantwortliche Sport» geschaffen. Diese soll den IWS-Vorstand von administrativer Arbeit entlasten und eine ­Ansprechperson sein für Trainer und Betreuer der verschiedenen Vereine sowie für andere Sportler. Besetzt wurde die 20-Prozent-Stelle durch die Wädens­wilerin Andrea Schürmann. Die verheiratete Mutter dreier Kinder ist seit elf Jahren Vorstandsmitglied des lokalen Turnvereins und hat diverse Ausbildungen im Sport- und Wellnessbereich absolviert.

Die Hauptaufgabe der Sportverantwortlichen besteht darin, die Nutzung der Sporthallen und -anlagen durch die Wädenswiler Sportvereine zu koordinieren und zu optimieren. Auch ist Andrea Schürmann in diversen Arbeitsgruppen tätig und an Sportförderungsmassnahmen der Stadt beteiligt.

Dominic Tamsel gewinnt Bronze an den Junioren-Europameisterschaften im Barrenfinal. Tim Randegger holt sich mit Rang 6 ein Mehrkampfdiplom.

Dominic Tamsel (links) und Tim Randegger überzeugten an den Europameisterschaften in Glasgow.
Dominic Tamsel (links) und Tim Randegger überzeugten an den Europameisterschaften in Glasgow. Foto: PD

Die Europameisterschaften der Junioren waren integriert in die erstmals stattfindenden European Championships in Glasgow. Im Gerätefinal gelang Tamsel die perfekte Barrenübung mit Felge Handstand, Riesenfelge, Tippelt, Healy und Diamidov. Einzig beim Doppelsaltoausgang musste er mit einem Schritt nach vorne korrigieren. Mit 13.533 erreichte er einen Zehntel mehr als in der Qualifikation und die gleiche Punktzahl wie der Zweitplatzierte Karim Rida aus Deutschland. Wegen der tieferen Execution-Note als Rida bedeutete dies Bronze für den Schweizer Junior. Tamsel qualifizierte sich auch für das Finale am Reck. Ein leichtes Anziehen der Arme nach dem ersten Flugelement verhinderte eine zweite Medaille. Die Note 12.80 reichte immerhin zu Platz 6 und einem EM-Diplom.

Dominic Tamsel dominiert an den Schweizer Meisterschaften der Junioren im Kunstturnen und gewinnt den Mehrkampf. Zudem sichert er sich dreimal Gold und zweimal Bronze an den Gerätefinals.

Der Wädenswiler Dominic Tamsel erreichte in Brugg AG mit 78,216 Punkten eine neue persönliche Bestmarke und sicherte sich etwas überraschend den Sieg vor dem nominell stärkeren Andrin Frey aus Bern. Rang drei ging an den Zürcher Tim Rand­egger.

Dominic Tamsel (rechts) und sein Trainer Martin Weibel sind stolz auf die  Leistungen an der Schweizer Meisterschaft der Junioren. Foto: PDDominic Tamsel (rechts) und sein Trainer Martin Weibel sind stolz auf die Leistungen an der Schweizer Meisterschaft der Junioren. Foto: PD

Im Mehrkampf zeigte Tamsel schlicht die solidere Leistung und überzeugte dabei vor allem an den Stützgeräten mit Höchstnoten. Vom vierten Durchgang weg lag er in Führung und gab diese bis zum Schluss nicht mehr ab. Beim abschliessenden Reckdurchgang machte Tamsel mit drei Flugteilen und einem Abgang in den sicheren Stand schliesslich alles klar. «Ich bin sehr zufrieden und glücklich, dass alles so gut aufgegangen ist», meint der neue Schweizer Meister nach dem Wettkampf.

Anouk Portmann startete am vergangenen Wochenende zum ersten Mal überhaupt an den Schweizermeisterschaften im Kunstturnen, welche in Bern stattfanden.

Die 2. Klässlerin turnt das erste Jahr im Programm 1 und muss sich somit auch gegen ein Jahr ältere Turnerinnen behaupten. Deswegen kann bereits die Qualifikation zu den Schweizermeisterschaften als grosser Erfolg gewertet werden.

Anouk an ihrem Paradegerät      Anouk an ihrem Paradegerät

Vor dem Wettkampf war die Nervosität bei allen Mädchen spürbar. Die Stimmung in der Halle war speziell, jede Turnerin wurde namentlich vorgestellt und die Nationalhymne wurde gespielt. Trotzdem blieb Anouk an ihrem Startgerät, dem Sprung, ruhig und konzentriert und konnte ihre Trainingsleistung abrufen. Auch am Barren zeigte sie eine solide Übung, wobei der Rückschwung in den Handstand nicht angerechnet wurde, wodurch sie einen ganzen Punkt vergab. An ihrem Paradegerät, dem Balken, präsentierte Anouk eine wunderschöne und beinahe fehlerfreie Übung, was mit der drittbesten Note von allen Turnerinnen belohnt wurde. Am Boden turnte sie elegant zur Musik und zeigte bis auf einen kleinen Patzer beim Streuli ganz am Schluss alle Elemente sehr sauber. Schlussendlich platzierte sich Anouk auf dem hervorragenden 17. Schlussrang von 48 Turnerinnen und war sogar die beste Neuaufsteigerin im P1. Somit können wir sehr gespannt sein, wenn sie nächstes Jahr erneut in dieser Programmstufe antreten darf. Wir freuen uns und sind sehr stolz! (Bericht: Lisa Litscher)