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altTischtennis: Der neue Schweizer Meister der Frauen heisst Neuhausen. Die Herausfordererinnen aus Wädenswil (Bild) blieben am Samstag (2:6) und am Sonntag (1:6) ohne Siegchance.

"Wenn wir Glück haben und alle in guter Tagesform ist, können wir nahe an Neuhausen dran sein." Das sagte Cristina Tugui, die Nummer eins im NLA-Team des Tischtennisclub Wädenswil, vor den Playoff-Finalspielen. Doch der Exploit, ein Sieg des Teams vom Zürichsee gegen die Favoritinnen vom Rheinfall, blieb aus. Zwar fehlte beim Gegner Nationalspielerin Monika Führer, die sich vom Pfeifferschen Drüsenfieber erholt – doch für sie spielte mit Denisa Zancaner eine ebenfalls im Maximum klassierte Abwehrspielerin. Der unterlag Tugui am Samstag prompt. Auch gegen Weronika Walna, die Spitzenspielerin des Gegners, blieb sie ohne Satzgewinn.

Sonja Wicki, am schlechtesten klassierte aller sechs Spielerinnen, verlor ebenfalls zweimal klar. Zwar habe sie seit der Schweizer Einzel-Meisterschaft fleissig trainiert, versichert die frühere Nationalspielerin: Aber es fehlte der Spielertrainerin in den entscheidenden Phasen an Konstanz. Rahel Aschwanden, die aktuelle Nationalspielerin in Diensten Wädenswil, unterlag Walna im fünften Satz in der Verlängerung 13:15, und danach auch Zancaner. Die einzigen Siege somit: Jener Aschwandens über Nationalteam-Kollegin Laura Schärrer und der im Doppel (nach 0:2-Satzrückstand).

Neuhausen einfach besser

 

Auch am Sonntag zeigte sich bald, welches Team besser besetzt ist. "Leider war ich im ersten Spiel zu nervös", meinte Rahel Aschwanden nach der Niederlage gegen Walna. Mit Zancaner hielt sie gut mit – aber in allen Sätzen erst, nachdem sie schon fast aussichtslos in Rückstand gelegen hatte. Nachwirkungen der Niederlage gegen Walna nannte sie ihre schlechten Starts. Cristina Tugui, wie Aschwanden vor Spielbeginn offiziell verabschiedet, bezwang Laura Schärrer mit einer taktisch tollen Leistung. Doch gegen Walna fand auch sie kein Rezept zum Sieg.

Nach jeweils zwei Einzeln hatte Neuhausen schon die zur erfolgreichen Titelverteidigung nötigen fünf Matches gewonnen. Das hätte nicht unbedingt so sein müssen. Sonja Wicki verspielte gegen Laura Schärrer im fünften Satz eine 9:8-Führung, und Tugui verpasste gegen Walna im dritten Durchgang zwei Satzbälle. Der Titelgewinn Neuhausen, der vierte in Folge, ist aber keine Überraschung - sondern der logische Sieg der am stärksten besetzten Equipe dieser Saison.

Frauen NLA Playoff-Final: Neuhausen – Wädenswil 6:2
Laura Schärrer (A20) s. Sonja Wicki (A17) 11:6, 11:2, 11:8. Denisa Zancaner (A20) s. Cristina Tugui (A20) 11:6, 11:3, 11:5. Weronika Walna (A20) s. Rahel Aschwanden (A20) 13:11, 7:11, 11:9, 8:11, 15:13. Zancaner s. Wicki 11:9, 11:7, 11:7. Schärrer u. Aschwanden 6:11, 7:11, 6:11. Walna s. Tugui 11:5, 11:7, 11:7. Jacqueline Weiss (A17)/ Schärrer u. Tugui/ Aschwanden 12:10, 12:10, 4:11, 10:12, 5:11. Zancaner s. Aschwanden 8:11, 11:4, 11:7,11:5.

Wädenswil – Neuhausen 1:6
Sonja Wicki (A17) u. Denisa Zancaner (A20) 5:11, 5:11, 6:11. Rahel Aschwanden (A20) u. Weronika Walna (A20) 4:11, 8:11, 10:12. Cristina Tugui (A20) s. Laura Schärrer (A20) 11:4, 11:7, 11:8. Aschwanden u. Zancaner 8:11, 12:10, 14:16, 6:11. Wicki u. Schärrer 7:11, 11:7, 8:11, 12:10, 9:11. Tugui u. Walna 5:11, 6:11, 12:14. Aschwanden/ Julia Bodmer (B14) u. Walna/Jacqueline Weiss (A17) 3:11, 11:9, 8:11, 6:11.