Kunstturnertag Rüti ZH  Siegerehrung P3 Rüti ZH 
Foto: Links Janic Fässler 1.Rang P3 + Kantonalmeister, Mitte Carlo Rieso 1.Rang P4 Kantonalmeister, Rechts Quinn Müller 3.Rang P3 102. Zürcher Kantonaler Kunstturnertag Rüti ZH, Siegerehrungen P3 + P4Kunstturnen Die Wädenswiler Riesco und Fässler holen sowohl an den Zürcher als auch an den Mittelländischen Kunstturnertagen Gold.

Der dreizehnjährige Wädenswiler Carlo Riesco siegte an den 102. Zürcher Kunstturnertagen in Rüti im Programm P4. Seine Konkurrenten aus der ganzen Schweiz hatten das Nachsehen. Riesco turnte die schwierigsten Elemente und dies mit Bravour. Die Bestnote erhielt er mit 14.40 für seine Sprünge. Bereits eine Woche zuvor war Riesco das gleiche Kunststück an den Mittelländischen Kunstturnertagen in Lenzburg gelungen. Mit Janic Fässler konnte im Programm P3 ein weiterer Wädenswiler in Rüti und in Lenzburg gewinnen. Fässler überflügelte alle beim Sprung, am Barren und am Reck. Mit dem Magyar Wandern am Pferdpauschen als Zusatzübung holte Fässler die hohe Wertung von 15.70. Ein weiterer Spitzenturner aus Wädenswil startete mit dem zwölfjährigen Quinn Müller im P3. Auch er schaffte innerhalb einer Woche gleich zwei Podestplätze. In Rüti erreichte er Platz drei, in Lenzburg Platz zwei. Seine Fortschritte gegenüber dem letzten Jahr sind frappant. Zudem holten Riesco und Fässler den Kantonalmeistertitel.

In der Köngisklasse

In der höchsten Programmstufe P6 turnten Dominic Tamsel und Tim Randegger in Rüti und Lenzburg mit. Beide wurden im Januar ins erweiterte Nationalkader aufgenommen. Für sie steht in diesem Jahr das Erlernen von neuen Elementen, um den Schwierigkeitswert ihrer Übungen zu erhöhen, im Vordergrund. Tamsel zeigte einen starken Auftritt im Aargau, so konnte er stabil und sturzfrei durchturnen. Mit einer gelungenen Ringübung beendete er den ersten Saisonwettkampf. Er verfehlte das Podest nur knapp. Randegger musste an seinen Paradegeräten Boden und Sprung Stürze in Kauf nehmen, was stark auf seine Bewertung drückte. In Rüti fand Randegger mit einem wunderschönen Kasamatsu mit Doppelschraube am Sprung zu seiner Stabilität zurück, während Tamsel bei gleich drei Abgängen patzte. An den Zürcher Kunstturnertagen starteten insgesamt 21 Wädenswiler Turner. Die 70-Punkte-Marke knackten Nicolas Mühl im Einführungsprogramm sowie Alassane Böhm und Benjamin Karolinskiy im Programm P1.

Turnverein Wädenswil (Quelle ZSZ 16.05.2019)

Am Wochenende vom 11. und 12. Mai haben in der Glärnischhalle die Zürcher Kunstturnerinnen-tage stattgefunden. Janine Hitz vom Turnverein Wädenswil bestritt ihren letzten Wettkampf.

Die 25-jährige Janine Hitz trat nicht nur als Turnerin an, sie war auch Trainerin, Wettkampfleiterin und zusammen mit Andrea Schürmann OK-Präsidentin. Bild: Patrick Gutenberg Die 25-jährige Janine Hitz trat nicht nur als Turnerin an, sie war auch Trainerin, Wettkampfleiterin und zusammen mit Andrea Schürmann OK-Präsidentin. (Bild: Patrick Gutenberg)

Die Zürcher Kunstturnerinnentage finden jedes Jahr in einer anderen Stadt oder Gemeinde statt. Heuer war nach zwölf Jahren wieder der Turnverein Wädenswil mit der Austragung beauftragt. Zum ersten Mal hat den Anlass ein ganz neues Team rund um die beiden OK-Co-Präsidentinnen Janine Hitz und Andrea Schürmann auf die Beine gestellt.

Knapp 300 Mädchen und junge Frauen aus der ganzen Schweiz nahmen am Wettkampf teil. Meistens zählt der Anlass gegen 500 Teilnehmerinnen. Wegen der gleichzeitig stattfindenden Kantonalen Kunstturnerinnentage in Bern, fielen die Zuschauerzahlen heuer tiefer aus.

Ein spezieller Wettkampf

Die Zürcher Kunstturnerinnentage zählen als Qualifikationswettkampf für die Schweizermeisterschaften, weshalb auch immer Kaderturnerinnen dabei sind. Gleichzeitig werden separat jeweils auch noch die Kantonalmeisterinnen in den jeweiligen Kategorien gekürt.

Ein ganz spezieller Wettkampf war es für Janine Hitz. Die 25-Jährige trat nicht nur als Turnerin an, sie war auch, Trainerin, Wettkampfleiterin und zusammen mit Schürmann OK-Präsidentin. Hitz und Schürmann waren froh, dass alles reibungslos und ohne grosse Verletzungen über die Bühne ging. Auch über die zahlreich erschienen Zuschauer freuten sie sich.

«Da es ein Heimwettkampf war, waren einige Turnerinnen aufgeregter als an anderen Wettkämpfen.»
Andrea Schürmann, OK-Präsidentin

Als Hauptleiterinnen der Wädenswiler Kunstturnerinnen zeigten sie sich zudem sehr zufrieden mit den Leistungen ihrer Schützlinge. Laurence Cavegn hat in der Kategorie Open nicht nur die Zürcher Meisterschaft gewonnen, sondern auch noch die Gesamtwertung. «Da es ein Heimwettkampf war, waren einige Turnerinnen aufgeregter als an anderen Wettkämpfen. Trotzdem sind wir zufrieden», so Andrea Schürmann.

Für Janine Hitz wurde es am Samstagabend emotional. Kurz nach 18 Uhr trat sie als Turnerin der obersten Kategorie P6 an. Ihr letzter Wettkampf als aktive Turnerin, wie die Speakerin bekannt gab.

21 Jahre Kunstturnen

Die 25-Jährige, die seit 21 Jahren Kunstturnerin ist, brauchte ein paar Sekunden, um ihre Emotionen in den Griff zu bekommen, bevor sie ihre Bodendarbietung - ihr Lieblingsgerät - zeigen konnte.

So ganz der letzte Wettkampf war es allerdings noch nicht, wie sie danach sagte. Am Eidgenössischen Turnfest will sie noch teilnehmen und ebenso an der Schweizer Meisterschaft, sofern sie denn die Qualifikation schafft. Aber danach ist, nach über zwei Jahrzehnten Turnerkarriere, definitiv Schluss.

«Es war eine tolle Zeit, aber es stimmt so, nun aufzuhören.»
Janine Hitz über das Ende ihrer Karriere als aktive Turnerin

Janine Hitz geht mit dem berühmten lachenden und weinenden Auge. «Meine Leistung ist nicht mehr so gut, wie ich es möchte», sagt sie selbstkritisch. Dies, weil sie durch ihr Studium der Agrarwissenschaften nicht mehr genügend Zeit zum Trainieren hat.

Zudem ist sie auch noch Hauptleiterin der Kunstturnerinnen Wädenswil und steht als solche immer noch fast zehn Stunden pro Woche in der Halle. «Es war eine tolle Zeit, aber es stimmt so, nun aufzuhören.» Dem Kunstturnen bleibt sie weiterhin treu als Trainerin und Hauptleiterin.

Die Ranglisten finden Sie auf zkt-waedi2019.ch (Zürichsee-Zeitung, 13.05.2019)

Stadt WädenswilDer Stadtrat erteilte der Arbeitsgruppe Sport- und Bewegungsnetz Wädenswil den Auftrag, ein Sportleitbild zu erstellen. Diese Arbeitsgruppe vereint unter der Leitung der städtischen Abteilung Sicherheit und Gesundheit Vertreter aller wichtigen Akteure im Bereich Sport in Wädenswil, so die Interessengemeinschaft Wädenswiler Sportvereine IWS, die Primar- und Oberstufenschulen, den Alters- und Individualsport und auch kommerzielle Anbieter. Mit dem nun vorliegenden und vom Stadtrat verabschiedeten Leitbild bekennt sich dieser zum Wert von Sport und Bewegung für die Bevölkerung von Wädenswil. 

Das Leitbild Sport und Bewegung liegt der Medienmitteilung bei. Für Medienauskünfte steht Jonas Erni, Stadtrat Sicherheit und Gesundheit, 076 365 78 06 zur Verfügung.

An den Zürcher Nachwuchswettkämpfen holten die Kunstturner aus Wädenswil mehrere Auszeichnungen auf allen Stufen.

Janik Fässler (links) und Quinn Müller holten sich an den Nachwuchswettkämpfen Gold und Silber. Foto: PDJanik Fässler (links) und Quinn Müller holten sich an den Nachwuchswettkämpfen Gold und Silber.Foto: PD

Bei ihrem ersten P3-Wettkampf zeigten die zwölfjährigen Janik Fässler und Quinn Müller, dass sie die neuen Wettkampfübungen hervorragend im Griff haben. Fässler sprang einen hohen Überschlag-Salto vorwärts gebückt und einen gestreckten Tsukahara. Müller zeigte sich wie letztes Jahr als äusserst eleganter Pauschenpferdturner. An diesem Gerät schaffte er auch die Zusatzübung Magyar-Wandern. Somit waren Gold und Silber fest in ihren Händen. Fässler gewann mit 80,575 Punkten vor Müller mit 76,525.

Bei den Anfängern konnte Nicolas Bachmann dank seiner guten Beweglichkeit sehr elegante Übungen turnen. Leider wurde seine gute Reckübung zu wenig honoriert, sodass er das Podest mit Rang 6 knapp verpasste. Marlo Benkert bewies mit Rang 11 und dem drittbesten Sprung sein Können. Das EP-Team erreichte das drittbeste Mannschaftstotal. Der neunjährige Alassane Böhm schaffte es gar auf Platz 10 im Programm 14. Einen gelungenen Wettkampf lieferten auch Jovin Kropf und Benjamin Karolinskiy mit Rang 16 und 17 von total 61 Turnern.

Höchste Sprungnote

Parallel zu den Nachwuchswettkämpfen fand im st.-gallischen Widnau der Rheintalcup mit internationaler Beteiligung statt. Carlo Riesco, der letztjährige P3-Sieger der Zürcher Kunstturnertage, startete neu im Programm P4. Noch gelangen ihm nicht alle neuen Elemente wunschgemäss, dennoch schaffte Riesco die Bronzemedaille. Mit seiner Sprungkraft gelang ihm mit dem Kasamatsu gestreckt die höchste Sprungnote. Tim Randegger, neu im erweiterten Nationalkader, startete im Programm P6 bei der Elite. Er zeigte eine neue erschwerte Bodenübung. Sowohl am Boden als auch am Reck erhielt er die zweithöchste Wertung. (Quelle: ZSZ 24.04.2019)